Die Antinomie des Denkens des Pierre-Joseph Proudhon
Vortrag von Werner Portmann über Proudhon
Im deutschsprachigen Raum ist er kaum mehr bekannt. Nur sein von ihm populär gemachtes Schlagwort „Eigentum ist Diebstahl“ taucht da und dort noch in einem Artikel oder Flugblatt auf, ohne dass die, die ihn zitieren wissen wer denn diesen Satz zum Schlagwort formte. Der französische Soziologe und Philosoph Pierre-Joseph Proudhon (1809–1865) war es, der sich mit diesem Satz auf einen Schlag in Europa als radikaler Umstürzler bekannt machte. Er war es auch, der als einer der ersten das Wort Anarchie vom negativen zum positiven Begriff wendete und zum Diskussionsthema aller sozialen Bewegungen der Zeit machte. Für viele wurde er dadurch zum „Vater der modernen philosophisch-politischen Idee des Anarchismus“. Für andere ist er ein „kleinbürgerlicher Vordenker“ des Faschismus, dessen antisemtischen und frauenfeindlichen Ansichten bis heute verheerende Wirkung zeige.
Wer war Proudhon, welche Rolle spielten seine Ideen für den modernen Sozialismus/Anarchismus oder sogar Faschismus? Wie war sein Verhältnis zur Religion und was ist von seiner Philosophie heute noch aktuell?
Wir freuen uns sehr das Skript zum Vortrag herrausgeben zu dürfen! Die Menschen der Gustav-Landauer-Bibliothek haben den Vortrag zum nachhören aufgezeichnet.